Montag, 14. Oktober 2013

Das (vorläufige) Ende von Milanmampft...

Es ist in den letzten Wochen still geworden hier. Das hat aber (leider) einen guten schwerwiegenden Grund. 
Am Abend des 19.09. ist in der Wohnung zwei Stockwerke über unserer ein Feuer ausgebrochen. Die  Dachstühle unseres Hauses und des benachbarten sind vollständig ausgebrannt, alle Wohnungen in den beiden Häusern sind mindestens ein halbes Jahr unbewohnbar, der Schaden beläuft sich auf gut eine halbe Million Euro.
Gott sei Dank ist uns nichts passiert (nicht auszudenken, was gewesen wäre, wenn das einige Stunden später passiert wäre).

Nach zwei Wochen, die wir bei Milans Opi verbrachten, sind wir nun umgezogen. Alles noch sehr chaotisch, da wir einen Teil der Möbel "dank" des Löschwassers nicht retten konnten.
Nach einigen - für beide Seiten unnötig stressigen - Versuchen, das gemeinsame Essen mit Milan fortzuführen, habe ich mich recht schnell entschlossen, es noch einmal mit Brei zu versuchen. Milan hat diesen neuerlichen Versuch glücklicherweise gut unterstützt und so gibt es nun seit etwa zwei oder drei Wochen Brei und Milch als "Hauptmahlzeiten" und nur zwischendurch und zum gemeinsamen Frühstück Brot, Reiswaffeln oder andere Knabbereien.

Ich habe fest vor wieder "normal" für uns zu kochen, sobald wir uns hier etwas sortiert haben, bin aber sehr erleichtert, dass das Füttern inzwischen so gut klappt.

Daher endet der Milanmampft-Blog an dieser Stelle zumindest vorerst früher als geplant.

Mittwoch, 18. September 2013

Der Herbst ist da!

Milan ist 7 Monate, 2 Wochen und einen Tag alt
...zumindest ist er in unserer Küche angekommen. Heute gab es Tortellini mit Kürbis-Apfel-Basilikum-Pfanne und ordentlich Butter. Am Schluss waren sicher 150g eine Tonne Butter in der Pfanne. Aber es hat wirklich lecker geschmeckt. Die Äpfel habe ich nur kurz mitgedünstet, damit Milan sie gut kauen, aber auch noch greifen kann.
Statt viel Text gibt es heute mal ein Video. ;-) Das Krabbelmonster zieht sich überall hoch und lässt sich dann fallen, ich komme hier zu nichts mehr...





Montag, 9. September 2013

Babys brauchen Brei

Milan ist 7 Monate und 6 Tage alt
"Babys brauchen Brei", so lautet die Überschrift des gespannt erwarteten Artikels zum Thema Fingerfood. Und der ist ziemlich enttäuschend. Ich frage mich, für wen dieser Artikel geschrieben wurde. Vermutlich für die Menschen, die gar nicht mehr selber denken und nur das machen, was irgendwo steht. Die Expertin (ach, lustig auch: sowohl in der Vorschau, als auch im Bericht selbst ist immer von "den Experten" die Rede - Plural - und tatsächlich ist es dann doch nur eine Dame, interessant...) - Frau Dr. Ute Alexy - kritisiert am Babyled Weaning vor allem eins: Die Kinder bekämen zu wenig Eisen. Ja ja, die ewige Eisenpanik. Und eben allgemein: die Gefahr der Mangelernährung, eben, dass die Kinder nicht genügend Energie und Nährstoffe bekommen. Weiterhin heißt es im Artikel, dass, wer sein Kind mit Fingerfood/Familienessen an Beikost gewöhnen möchte, auch seine eigenen Essgewohnheiten überdenken muss - denn Pizza und Fertiggerichte seien ja ungeeignet. Ich finde es ja immer wieder schade, dass ich hier keine Smilies reinsetzen kann. Beim Lesen habe ich echt manchmal blöd geguckt und nur noch den Kopf geschüttelt. Ich bin sicherlich kein Gesundheits-Moralapostel, aber so viel Verstand hat doch jeder, dass er (egal, wie das Kind gefüttert wird/isst) zumindest ansatzweise auf gesundes Essen achtet und darauf, ob sich das eigene Kind gut entwickelt (noch eine Mahnung des Berichts), oder habe ich da wieder zu viel Vertrauen in die Menschheit?
Nun ja, ich hatte mir jedenfalls mehr erwartet, als die Feststellung, dass es noch keine Studien zum BLW gebe (sagt man nicht immer: "Traue keiner Studie, die du nicht selbst gefälscht hast!"?) und dass Eltern somit mit Brei auf der sicheren Seite seien (was mir gerade in den Sinn kommt: es gibt sie doch, die Babys, die erst spät essen - auch Brei! - also erst mit 8 oder 9 Monaten, manche sogar noch später, was ist denn mit denen? Ob Dr. Alexy dann empfiehlt, diese Kindern ab dem 6./7. Lebensmonat mit Brei zwang zu ernähren? ;-) Von der Frage, ob es wirklich Fleisch braucht, um den Eisenhaushalt im Griff zu behalten, mal ganz abgesehen, wie machen das nur die Vegetarier, die müssen ja im Halbschlaf wie Zombies durchs Leben torkeln, weil sie kein gutes "Fleisch-Eisen" bekommen). Aber gut, nicht aufregen, nur wundern, im Endeffekt macht es doch jeder so, wie es für ihn am besten ist. Und da Milan nun mal keinen Brei will (übrigens isst er inzwischen Obstmus und Joghurt ziemlich begeistert auch vom Löffel, das gibts dann als Nachtisch oder Zwischensnack), bleiben wir beim selber essen - gesund und fit ist er ja. :-)
Um diesen Block abzuschließen, sei vielleicht noch auf das Gewünschteste Wunschkind hingewiesen; der Artikel ist nämlich gut recherchiert und wirklich lesenswert - und auch das leidige Eisenthema wird angesprochen.

Und damit kommen wir wieder zum eigentlichen Thema des Blogs: das selbstessende Babymonster. Die letzte Woche war sehr ereignisreich, daher kam Milanmampft etwas zu kurz.
Es klappt inzwischen immer besser, an guten Tagen isst Milan zum Frühstück fast eine ganze Scheibe Toast oder Brot, also so richtig, mit runterschlucken. Auch motorisch hat er sich entwickelt und macht nun, wenn er ein kleineres Stück Essen in der Hand hat, die Faust am Mund auf, um es reinzuschieben. Gehustet und gewürgt wird zwar immer noch ab und an, aber tragisch ist das nicht. Wenn es zu heikel aussieht, fischen der Milanpapa und ich das Stück aus Milans Mund und der Sohnemann schiebt gleich das nächste rein.
Mit dem Doidy-Cup kommt er auch schon besser klar, ist aber immer noch sehr übermütig und schüttet sich meistens das Wasser komplett übers Ärmellätzchen, wenn man den Becher nicht festhält.
Er probiert inzwischen auch fast alles. Hier mal ein Stück Käse, ein bisschen Leberwurst aufs Brot, ein Löffel Pfirsich-Joghurt vom Papa... Zwischendurch gibts Obst; Äpfel, Bananen, Nektarinen, eben alles, was gerade da ist.







Donnerstag, 29. August 2013

Reishäppchen!

Milan ist 6 Monate, 3 Wochen und 5 Tage alt
Wie versprochen hier ein Bild von (einem) unserer Ärmellätzchen. Ein Froschkönig fürs Froschferkel. :-)


Ich bin ja, obwohl ich selten nach Rezept koche, immer froh über Inspirationen. Nun habe ich einen wirklich tollen Blog gefunden: http://muddikocht.wordpress.com/ Herrlich! Ich habe gestern schon eine Weile gestöbert und wollte gleich los kochen, richtig schöne, einfache, leckere, gesunde Rezepte, extra von Mamas für Mamas und oft gehts ganz fix. Ich bin ganz verliebt, gebe ich zu.
Heute gab es dann abgewandelte Reishäppchen. Das ist mal ein richtig gutes Rezept zur Resteverwertung. Ich habe noch eine Zucchini reingerieben, außerdem den halben Becher Schmand, der noch übrig war. Käse hatten wir leider nur noch Emmentaler, den mag ich gar nicht, aber mit Parmesan wäre es sicher toll geworden. Auch so schmeckten unsere Taler richtig gut, etwas fettig waren sie, aber da ich zur Hälfte Rapsöl genommen habe, wars ja zumindest gesundes Fett. ;-)




Mittwoch, 28. August 2013

Doidy Cup, Unmengen Brokkoli und keine Kartoffeln

Nur ganz kurz heute, weil es einfach mal raus wollte: Ich bin doch so balla! Jetzt habe ich bei Bringmirbio.de doch glatt Brokkoli und Paprika bestellt, um dann festzustellen, dass die sowieso in der Mischkiste sind. Oh je! Mama braucht Schlaf, dringend. Und die Kartoffeln, die ich eigentlich haben wollte, habe ich natürlich vergessen. Na gut, gibt ja auch noch den heimischen Supermarkt. ;-) Und Brokkoli kann Milan ja sowieso nie genug haben.

Ach, übrigens! Unser Doidy Cup ist da. Der erste Versuch endete mit einem pitschnassen Milan und einer pitschnassen Mama, aber ich bin zuversichtlich. :-)